Wann der Schaffensprozess beendet ist bestimmt der Stein ...
Mit der Installation 'Unschuld im Hinterzimmer' beendete ich meine Bachelorarbeit als Kunsttherapeutin. Im umgestalteten Infohäuschen des Kulturamtes der Stadt Nürtingen inszenierte ich durch eine Mischung aus vordergründigem Idyll und hintersinnigem Grauen das Thema Rollenzuschreibung und sexualisierte Gewalt.
Die Figur aus Pappmaché läßt trotz des Titels noch Deutungsspielraum und überlässt dem Betrachter die weitere Interpretation des Geschehens.
Aus den Figuren sprechen die tiefsten menschlichen Nöte und Bedürfnisse. Verletzungen oder Erlebnisse, die oft aus frühester Kindheit stammen und bis in's Erwachsenenlben hinein wirken.
Hier werden tabuisierte Begriffe mit Ton visualisiert und zur Diskussion gestellt.
Der 'Pink Panzer' wurde aus Haushaltsmaterialien wie Putzschwämmen, Draht, Spielzeug und Trinkhalmen gestaltet. Im Spiegel Magazin wurde er 2017 in der Reihe 'Arbeiten von Kunststudenten' vorgestellt.